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Berlin/Houston, 2. September 2009 — Beim ersten Ausstieg von zwei amerikanischen Astronauten aus der Internationalen Raumstation ISS ist es in der Nacht zum Mittwoch zu einer Panne gekommen. Der Funkkontakt zwischen Nicole Stott und Danny Olivas und der Kontrollzentrale am Boden sei „zeitweilig“ verloren gegangen, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA in Houston (Texas) mit. Nach Behebung des Schadens hätten beide Astronauten aber ihre Arbeit planmäßig fortgesetzt.

Stott und Olivas hatten die ISS am späten Dienstagabend um 23.49 Uhr deutscher Zeit verlassen. In  gut sechseinhalbstündiger Arbeit haben sie unter anderem zwei Experimentierplattformen am europäischen „Columbus“-Modul geborgen und in der „Discovery“-Ladebucht verstaut . Zudem  schraubten sie einen leeren Ammoniaktank des Wärmeregulierungssystems ab und „parkten“ den 800-Kilogramm-Koloss vorläufig am Roboterarm der Station. Die Astronauten wurden dabei aus der ISS vom „Discovery“-Kommandanten Rick Sturckow und Missionsspezialisten Patrick Forrester  unterstü tzt. Den  Roboterarm bedienten Shuttle-Pilot Kevin Ford und der kanadische ISS-Bordingenieur Robert Thirsk.

Die anderen Astronauten setzten indes die Entladung des Lastenmoduls „Leonardo“ fort, mit dem in der Nacht zum Montag rund 7,5 Tonnen Nachschub auf die Umlaufbahn gekommen waren.

Insgesamt sind beim achttägigen Gemeinschaftsflug der US-Raumfähre „Discovery“ und der ISS drei Außenbordaktivitäten geplant.