Berlin/Cape Canaveral, 29. August 2009 — Die US-Raumfähre „Discovery“ ist mit sieben Astronauten an Bord auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Im vierten Anlauf hob der Shuttle am Samstagmorgen um 5.59 Uhr deutscher Zeit (Freitag, 23.59 Uhr Ortszeit) vom Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral (Florida) zu seiner 13-Tage-Versorgungsmission ab, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit und lobte den „brillanten Nachtstart“. Zuvor mussten drei Startversuche am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wegen schlechten Wetters und Problemen mit einem Flüssigwasserstoffventil der Haupttriebwerke verschoben werden. Die Ankopplung an die ISS ist für Montag geplant.
Die „Discovery“ bringt 7,5 Tonnen Nachschub und wissenschaftliche Geräte zur ISS. Zur Crew unter Kommandant Rick Sturckow gehört auch der schwedische ESA-Astronau t Christer Fuglesang. Er nimmt an zwei de r drei geplanten Ausstiege in den freien Raum teil. Dabei werden unter anderem alte Experimentierplattformen der ESA und der NASA vom europäischen „Columbus“-Modul geborgen und neue installiert sowie ein Ammoniaktank montiert.
Missionsspezialistin Nicole Stott bleibt in der ISS. Sie löst dort ihren Landsmann Timothy Kopra ab, der seit Juli als Bordingenieur in der 20. Stammbesatzung fungiert, zu der auch der belgische ESA-Astronaut Frank de Winne gehört.
Die „Discovery“ ist zum 37. Mal im All unterwegs. Es ist dies zugleich die 128. Mission einer Raumfähre seit 1981 und die 30. zur ISS. Bis zur Einstellung der Shuttle-Flüge im kommenden Jahr sind noch sechs Starts geplant.