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Gemälde: Sorokina/Sammlung Kowalski
Gemälde: Sorokina/Sammlung Kowalski

Moskau, 9. März 2011 – Die internationale Raumfahrtgemeinde hat am Mittwoch den 77. Geburtstag  des ersten Kosmonauten der Welt, Juri Gagarin, begangen. In Moskau, seiner Smolensker Heimat und auch im Ausland fanden aus diesem Anlass am Vorabend des 50. Jahrestages seines historischen Fluges vom 12. April 1961 Gedenkveranstaltungen statt.

Gagarin wurde am 9. März 1934 in der Familie eines Kolchosbauern in Kluschino bei Smolensk geboren. Nach der Schule und einer Gießereilehre machte er eine typisch sowjetische Karriere: Er besuchte die Fliegerschule in Orenburg (Ural) und wurde Militärpilot. 1960 gehörte er zu den ersten 20 Kandidaten für einen Raumflug. Am 12. April 1961 umrundete er als erster Mensch in seinem „Wostok“-Raumschiff unseren Planeten und eröffnete damit das Zeitalter der bemannten Raumfahrt.

Nach seinem Raumflug studierte Gagarin an der Moskauer „Shukowski“-Militärakademie. Zugleich bereiste er als  Botschafter seines Landes rund 40 Staaten der Welt, wo er als „Kolumbus des XX. Jahrhunderts“ stürmisch gefeiert wurde. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums im Februar 1968 durfte Gagarin, der bis dato aus Sicherheitsgründen ein generelles Flugverbot hatte, wieder das Flugtraining mit einem Instrukteur aufnehmen. Bei einem Übungsflug stürzte seine „MiG-15“ am 27. März 1968 unter bisher nicht ganz geklärten Umständen ab. Gagarin und sein Fluglehrer Wladimir Serjogin kamen dabei ums Leben und wurden an der Kreml-Mauer beigesetzt.

Gagarins Familie versammelt sich wie jedes Jahr an seinem Geburtstag in stillem Gedenken an seinem Grab.