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Credit: Roskosmos
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Credit: ESA
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Moskau, 11. Februar 2011 — Das Experiment “Mars 500″ im Moskauer Institut für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) steuert auf eine entscheidende Phase zu. Das Landemodul des virtuellen Mars-Komplexes dockt am Samstag mit drei Astronauten an Bord vom Mutterraumschiff ab und geht auf dem Roten Planeten nieder, teilte das IMBP am Freitag mit.

 
Der Russe Alexander Smolejewski, der Italiener Diego Urbina und der Chinese Wang waren am Dienstag in das Landemodul umgestiegen. Am 14., 18. und 22. Februar wollen die drei Männer auf die imitierte Mars-Oberfläche aussteigen und sie untersuchen. Am 23. Februar treten sie den Rückflug an und steigen nach drei Tagen Quarantäne wieder in das Mutterraumschiff um.
 
Die drei Männer werden bei ihrer Arbeit vom Kommandanten des Experiments “Mars 500″, Alexej Sitjow, dem Arzt Suchrob Kamolow (beide Russland) und dem französischen Bordingenieur Romain Charles unterstützt, die im Mutterraumschiff verblieben sind.
 
Der virtuelle Flug in der hermetisch abgeschlossenen Versuchsanlage hat am 3. Juni vergangenen Jahres begonnen und soll insgesamt 520 Tage dauern. Davon sind 250 Tage für die Hin-, 240 Tage für die Rückreise und 30 Tage für den Aufenthalt auf dem Mars vorgesehen. Mit dem Experiment sollen Erfahrungen für eine reale bemannte Mars-Mission gesammelt werden.
 
(für dapd)