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Credit: Roskosmos
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Moskau, 25. Januar 2011 — Russland reagiert zurückhaltend auf das Angebot der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, einen Vertrag über den Kauf von russischen „Sojus“- und „Progress“-Raumschiffen für Flüge zur ISS ab 2013 abzuschließen. Seine Behörde prüfe den Vorschlag, sagte der Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, Anatoli Perminow, am Dienstag in Moskau. Er sage nicht, dass es möglicherweise keine neuen Verträge mit den Amerikanern für die Zeit nach 2013 geben werde. Aber die russische Seite forciere solche Gespräche nicht.

 
„Wir haben keine Eile, wir brauchen das nicht, wir haben unsere eigenen Perspektivprogramme“, betonte Perminow. „Uns kritisiert man auch so schon dafür, dass wir kosmische Lastenkutscher sind“, fügte er hinzu.  Zudem seien bis 2013 alle Fragen des Transports von US-Astronauten und -Gütern mit russischen Raumschiffen zur Internationalen Raumstation vertraglich geregelt.  Das Interesse der Amerikaner an der Nutzung russischer Raumschiffe von 2013 bis 2017 hänge seiner Meinung nach mit der Befürchtung zusammen, dass ihre eigenen neuen Trägerraketen und Raumschiffe nicht rechtzeitig fertig werden.
 
(für dapd)