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Berlin/Seoul, 25. August 2009 – Südkorea hat am Dienstag nach mehrfacher Verschiebung seine erste eigene Trägerrakete gestartet. Der leichte Träger vom Typ „KSLV-1“ (Korean Space Launch Vehicle-1) mit einem Nachrichtensatelliten an Bord habe um 10 Uhr MESZ (17 Uhr Ortszeit) vom Raumfahrtbahnhof „Naro“ abgehoben, teilte die koreanische Nachrichtenagentur Yonhap mit. Der Satellit sei aber aus bisher unbekannten Gründen über seine geplante Umlaufbahn in 302 Kilometer Höhe hinausgeflogen und umkreise die Erde nun in 360 Kilometern Höhe.

Die Rakete entstand in koreanisch-russischer Kooperation. Die erste Stufe wurde im Rahmen eines Vertrages aus dem Jahr 2004 im Moskauer Raumfahrtkonzern „Chrunitschew“ entwickelt, die zweite Stufe und die Nutzlast in Südkorea.

Die „KSLV-1“ ist 33 Meter lang, hat einen Durchmesser von 2,9 Metern, wiegt 140 Tonnen und kann bis zu 100 Kilogramm Nutzlast in eine niedrige elliptische Umlaufbahn von 300 mal 1500 Kilometer Tonnen bringen.

Mit dem erfolgreichen Start hält Südkorea Einzug in den exklusiven Klub der ganz wenigen Staaten der Welt, die mit eigenen Mitteln Satelliten ins All schießen können.