Neu-Delhi/Moskau, 1. März 2025 – Der russische Kosmosveteran Oleg Artemjew warnt vor der vorzeitigen Versenkung der Internationalen Raumstation ISS. Das könne nicht nur für die russische, sondern auch für die weltweite Raumfahrt „fatale Folgen“ haben, sagte er auf einem Weltforum in Neu-Delhi, wie TASS meldet. Denn zuvor müsse man auf jeden Fall erst eine neue Station auf die Umlaufbahn bringen.

Artemjew reagierte damit auf die Forderung des Trump-Beraters Elon Musk, die ISS innerhalb der kommenden zwei Jahre gezielt zum Absturz zu bringen, weil sie mehr Kosten als Nutzen bringe. Nicht jede Wissenschaft werfe von Anfang an gleich Gewinn ab, sondern sei eine langfristige Investition, betonte er.

Der Russe hat zwischen 2014 und 2022 dreimal in der ISS gearbeitet und 560 All-Tage und 8 Ausstiege in den freien Raum auf seinem Konto. Derzeit trainiert er für eine Mission mit einem US-Crew Dragon.