Sa.. Feb. 22nd, 2025

Moskau, 12. Februar 2025 – Russland hat am Mittwoch an den 70. Jahrestag der Gründung des Kosmodroms Baikonur in der kasachischen Steppe erinnert. Am 12. Februar 1955 war hier auf Beschluss des Ministerrates der damaligen UdSSR ein Startplatz für die Erprobung interkontinentaler ballistischer Raketen errichtet worden. Am 4. Oktober 1957 stiegen vor hier der erste künstliche Erdsatellit namens Sputnik, 1961 der erste Mensch der Welt, Juri Gagarin, und zwei Jahre Walentina Tereschkowa als erste Frau in den Weltraum auf.

In den vergangenen 70 Jahren wurden von hier nach Angaben des Raumfahrtautors Michail Kotow 1545 Trägerraketenstarts registriert, bei denen 2004 Raumflugkörper ins All geschossen wurden. Heute heben hier nur noch Sojus- und Progress-Raumschiffe und letzte schwere Proton-Raketen ab. Die Nachfolger des Typs Angara starten von Wostotschny, das auf russischem Territorium liegt.

Inzwischen seien die Goldenen Zeiten von Baikonur vorbei, das inzwischen von Kasachstan an Russland verpachtet wurde, schreibt Kotow in dem von TASS verbreiteten Beitrag. Viele der ungenutzten Gebäude zerfielen, weil man es versäumt habe, hier ein internationales Kosmos-Zentrum zu errichten. Der historische Startplatz werde in den nächsten 10 bis 20 Jahren zu einem Museum und zu einer Legende, die der Welt den Kosmos geschenkt habe.

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