Moskau, 12. Februar 2025 – Offenbar als Replik auf kritische Stimmen in Kasachstan zum Baiterek-Projekt hat sich jetzt der russische Botschafter in Astana zu Wort gemeldet. Der gemeinsame Raketenkomplex in Baikonur sei in seine „aktive Phase“ eingetreten, sagte Alexej Borodawkin in einem TASS-Interview. Davon zeuge unter anderem die Tatsache, dass bereits die Formierung des Portfolios für die künftigen kommerziellen Startaufträge laufe. Bald beginne auch die Erprobung der modernisierten Infrastruktur.
Seit 2004 wird in Baikonur, das bis 2050 an Russland verpachtet ist, an der Umstellung des alten Zenit-3-Startkomplexes für die neuen Sojus-5-Raketen gearbeitet. Kasachstan ist für die Bodeninfrastruktur verantwortlich, während Russland den Mittelklasseträger beisteuert. Der erste Teststart ist für Dezember geplant. Kasachische Experten hatten in letzter Zeit den Sinn des Projekts bezweifelt, weil Russland international boykottiert werde und es somit keinen Markt für Sojus-5-Starts gebe.