Moskau, 28. Januar 2025 – Der russische Generalkonstrukteur für bemannte Raumfahrtsysteme und -komplexe und Chef der RKK Energija, Wladimir Solowjow, hat den Start des ersten Moduls der Russischen Orbitalstation ROS für Dezember 2027 angekündigt. Es handele sich dabei um das Wissenschaftlich-Energetische Modul NEM, sagte er am Dienstag in Moskau bei den 49. Koroljow-Lesungen. Zwischen 2027 und 2033 werde man 608,9 Milliarden Rubel für den Bau der Station aufwenden, 150 Milliarden davon in den ersten drei Jahren. Mit diesem Geld würden ein universelles Kopplungs-, ein Schleusen- und ein Basismodul gebaut. Die ROS erhalte auch eine Basis-Station für einen ganzen „Schwarm“ kleiner steuerbarer Satelliten.

Der Generaldirektor der GK Roskosmos, Juri Borissow, teilte auf der Veranstaltung mit, dass man bis 2030 die staatliche Satellitenflotte auf 650 Exemplare für Nachrichten-, Navigations- und Erderkundungsaufgaben ausbauen werde. Bis 2028 hoffe man zudem, die experimentelle Erststufe des neuen Mittelklasse-Trägers Amur-SPG fertigzustellen. Der Jungfernflug der Rakete mit Methanantrieb und einer erstmals mehrfach verwendbaren Erststufe sei für 2030 vorgesehen.