Berlin/Cape Canaveral, 24. August 2009 – Die US-Raumfähre „Discovery“ soll am Dienstag zu einer 13-tägigen Versorgungsmission zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen. Der Start sei für 7.36 Uhr MESZ auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) geplant, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Startdirektor Pete Nickolenko sagte am Sonntag, die Vorbereitungen liefen normal. Er sei sich zu „96 Prozent sicher“, dass der Start innerhalb des Zeitfensters bis zum 30. August erfolgen könne. Nach Ansicht der Meteorologen könnte allerdings ein Sturm rund zehn Kilometer vom Startplatz entfernt für Probleme kurz vor Beginn des Betankens sorgen.
Der Shuttle bringt 7,5 Tonnen Nachschub und wissenschaftliche Geräte zur ISS. Zur siebenköpfigen Shuttle-Crew unter Kommandant Rick Sturckow gehört auch der schwedische ESA-Astronaut Christer Fuglesang. Er nimmt an zwei der drei geplanten Ausstiege in den freien Raum teil. Dabei werden unter anderem alte Experimente von der Außenhaut der Station geborgen und neue installiert sowie ein Ammoniaktank montiert.
Für Fuglesang ist das die zweite Mission im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Er war bereits im Dezember 2006 in der ISS. Damals unternahm er drei „Weltraumspaziergänge“.
Die US-Astronautin Nicole Stott verbleibt in der ISS. Sie löst ihren Landsmann Timothy Kopra ab, der seit Juli als Bordin genieur in der 20. Stammbesatzung fungiert, zu der ebenfalls der belgische ESA-Astronaut Frank de Winne gehört.