Moskau, 22. November 2024 – Die Arbeit an der Russischen Orbitalstation ROS verläuft offenbar planmäßig. Der Hauptteil der Produktionskooperationen sei bereits unter Dach und Fach, teilte der Generaldirektor der GK Roskosmos, Juri Borissow, am Freitag auf dem Fernsehkanal Solowjow Live mit. In das ambitionierte Projekt seien Hunderte Unternehmen einbezogen. Die ROS, mit deren Bau 2027 begonnen werde, erlaube seinem Land die unterbrechungsfreie Fortsetzung seines bemannten Weltraumprogramms nach dem Ausstieg aus der Internationalen Raumstation ISS. Probleme gebe es allerdings noch mit der Finanzierung, die aber gelöst würden.
Borissow sagte in dem Interview, dass private russische Raumfahrtunternehmen künftig auch eigene Kosmodrome errichten könnten. Einzelheiten nannte er allerdings nicht. Zugleich kündigte er an, dass das geplante Erdmonitoring-System Grifon mit seinen 136 Satelliten, von denen vier schon 2024 gestartet werden sollten, auf Ende 2027/Anfang 2028 verschoben werde.