Moskau, 22. September 2024 – Der russische Kosmonaut Oleg Kononenko macht sich Sorgen um die Internationale Raumstation ISS. Das Hauptproblem sei, dass sie langsam „altert“ und auch „zuwächst“, teilte der Langzeitflieger und kosmische TASS-Sonderkorrespondent zum Ende seiner nunmehr fünften Weltraummission mit. Es gebe derzeit katastrophal wenig Stauraum an Bord, fügte er mit Blick auf die zahlreichen Ersatzgeräte hinzu, die für den Notfall vorgehalten werden müssen. Das geschehe oft schon auf Kosten des Wohnraums der Besatzung.

Das russische Segment werde ständig kontrolliert, sagte Kononenko. Im ablaufenden Jahr habe man praktisch an allen seinen stationären Systemen Probleme beheben müssen, um deren Lebensdauer zu verlängern. Auch der äußere Zustand der Module selbst werde ständig kontrolliert, weil er für die Sicherheit der Besatzungen von besonderer Bedeutung sei.

Auch der Chef der Weltraumbehörde GK Roskosmos, Juri Borissow, hat betont, dass sich die ISS schon auf der „Zielgeraden“ ihres Bestehens befinde. Deshalb arbeite man bereits an der Russischen Orbitalstation ROS als nationalem Nachfolger.