Do. Sep 19th, 2024

Moskau, 14. September 2014 – Russland hat offensichtlich große Finanzierungsprobleme bei seinem Mondprogramm. Die wissenschaftlichen Apparaturen für die Mondsonden Luna-26 und Luna-27 seien praktisch fertig, doch es fehle an Geld für die Umsetzung der Vorhaben, sagte der Wissenschaftliche Leiter des Moskauer Instituts für Kosmosforschung (IKI), Lew Seljony, der Nachrichtenagentur TASS am Samstag. Deshalb gebe es auch noch keine endgültige Entscheidung.

Seljony würdigte ausdrücklich die Arbeit der Wissenschaftler seines Instituts und der Spezialisten der Wissenschaftlichen Produktionsvereinigung (NPO) Lawotschkin bei der Entwicklung der Apparaturen für die Sonden. So habe man „nicht einfache Probleme“ lösen müssen, weil man unter anderem nicht auf Importe zurückgreifen konnte.

Der IKI-Chef betonte, dass die Luft- und Raumfahrtbehörde die Idee unterstützt, zwei identische Luna-27-Sonden zu bauen – Luna-27a und Luna-27b, die in den Jahren 2028/29 gestartet werden sollen. Die Baukosten für die zweite Sonde würden dann lediglich ein Drittel der ersten ausmachen. Aber auch hier sei die endgültige Entscheidung aus finanziellen Gründen noch nicht gefallen.

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