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Credit: NASA
Credit: NASA

Washington, 8. Dezember 2010 — Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA haben am Mittwoch eine engere Zusammenarbeit beschlossen. Unterzeichnet wurde das Rahmenabkommen in Washington vom DLR-Vorstandsvorsitzenden Johann-Dietrich Wörner und vom NASA-Administrator Charles Bolden. Zusätzlich wurde eine Kooperation zur gemeinsamen Erforschung des Mondes, das sogenannte Lunar Science Institute Agreement, vereinbart.  Im Bereich der Raumfahrt stehen die Erdbeobachtung, die Forschung unter Weltraumbedingungen sowie der Raumflugbetrieb und die Planetenerkundung im Mittelpunkt. Zudem sollen gemeinsam Raumfahrzeuge und Forschungsplattformen sowie Forschungsraketen und -ballone entwickelt und betrieben werden. In der Luftfahrtforschung geht es insbesondere um Computer-Simulationen sowie um die Untersuchung der Einwirkung des Luftverkehrs auf das Klima durch abgestimmte Einsätze von Forschungsflugzeugen.

 
Das neue Abkommen bietet Deutschland zudem die Möglichkeit, erfolgreiche Entwicklungen der vergangenen Jahre wie die Radartechnologie weiterzuführen. So soll Tandem-L als Nachfolger der Erdbeobachtungsmission TanDem-X  durch die Messung der weltweiten Biomasse einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
 
„Viele Missionen und Projekte in der Raumfahrt sind durch ihre hohe Komplexität und die damit
verbundenen Kosten nur in internationaler Kooperation – zum Beispiel mit der NASA – zu realisieren“, sagte Wörner nach der Unterzeichnung des Abkommens. Deshalb  suche das DLR die bilaterale Zusammenarbeit. Davon profitierten neben dem DLR auch Universitäten und Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck-Gesellschaft, aber auch die Unternehmen der deutschen Raumfahrtindustrie.
 
(für dapd)