Köln/Cape Canaveral, 2. April 2022 – Der deutsche Umweltsatellit EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Program) ist am Freitag ins All geschossen worden. Zusammen mit 39 weiteren Satelliten stieg er an der Spitze einer Falcon 9-Trägerrakete von SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) auf. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mitteilte, handelt es sich um den ersten in Deutschland entwickelten und gebauten Hyperspektralsatelliten.
Mit seinen beiden Spektrometern analysiere EnMAP die von der Erdoberfläche reflektierte Sonnenstrahlung vom sichtbaren Licht bis hin zum kurzwelligen Infrarot in einer bisher nicht verfügbaren spektralen Auflösung, hieß es weiter. Daraus ließen sich präzise Aussagen über Zustand und Veränderungen der Erdoberfläche ableiten. Dies ermögliche die Beantwortung aktueller Fragen aus den Bereichen Umwelt und naturnahe Ökosysteme, Land- und Forstwirtschaft, Landnutzung, Wasserwirtschaft und -güte sowie Mineralogie und Geologie in verschiedenen Maßstabsebenen.
(c) Gerhard Kowalski