Moskau, 30. März 2022 – Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ist ein russisch-amerikanisches Raumfahrer-Trio am Mittwoch sicher von der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde zurückgekehrt. Die Russen Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow landeten zusammen mit dem Amerikaner Mark Vande Hei mit ihrem Raumschiff Sojus MS-19 um 13:28 Uhr deutscher Zeit 147 Kilometer südöstlich der Stadt Sheskasgan in der kasachischen Steppe, teilte das russische Flugleitzentrum in Koroljow bei Moskau mit.
Für Dubrow und Vande Hei, die seit dem 9. April vergangenen Jahres in der Station gearbeitet haben, endete damit auch ein Rekordflug. Der Russe überbot während der fast einjährigen Mission die bisherige Höchstleistung seines Landsmannes Michail Kornijenko bei einem Flug in der ISS von bisher gut 340 Tagen um 15 Tage. Vande Hei stellte seinerseits mit 355 Tagen, 7 Stunden und 45 Minuten im All einen neuen generellen US-Langzeitflugrekord auf. (Zum Vergleich: den bisher absolut längsten Flug hatte der russische Arzt Waleri Poljakow 1994/95 in der Raumstation MIR mit 437 Tagen, 59 Minuten und 4 Sekunden absolviert.) Für Schkaplerow, der erst am 5. Oktober auf die Umlaufbahn gekommen ist, war das die 4. ISS-Mission.
Die beiden Russen fliegen vom Landeort ins Sternenstädtchen bei Moskau, der Amerikaner startet direkt nach Houston (Texas).
Für die schnelle Bergung des Trios waren etwa 200 Spezialisten, darunter auch ein Team der NASA, mit Hubschraubern, Flugzeugen und Geländefahrzeugen aufgeboten worden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Mission haben sich Vermutungen nicht bewahrheitet, dass die Russen sich weigern könnten, Vande Hei wegen der US-Sanktionen nicht mitzunehmen. Die russische Seite hatte daraufhin betont, dass für sie die sichere Arbeit der ISS-Besatzung höchste Priorität habe. Allerdings läuft noch bis zum morgigen 31. März ein russisches Ultimatum. Darin wird die Rücknahme der US-Sanktionen gegen das Wissenschaftsinstitut ZNIImasch und den Raketenproduzente Progress gefordert. Für den Fall einer Weigerung wird die weitere Teilnahme Russlands am ISS-Projekt infrage gestellt.
(c) Gerhard Kowalski
Es ist nicht bekannt, dass in Russland jemand ernsthaft erwogen hat, van de Hei nicht wie geplant mit zu Erde zu nehmen. Diese Gerüchte wurden nur im Westen kolportiert, wo man den Russen ja alles zutraut.
Rogosin selbst hat die Gerüchteküchte mit seinem Video befeuert. Da brauchte es keine angeblichen antirussischen Verschwörungen.
Und ja, wenn Putin mit Atomwaffen droht, muss man „den Russen“ mittlerweile alles zutrauen.
Zitat Ralph Schneider: „Diese Gerüchte wurden nur im Westen kolportiert“
Falsch: Die ganze Gerüchten entstanden, als ein Videoclip in den sozialen Medien geteilt wurde und russische Kosmonauten zeigte, die den amerikanischen Astronauten zurückließen, von den Russen selbst. Das Video wurde im Roskosmos-Fernsehstudio hergestellt und vom RIA Nowosti in sozialen Netzwerken als Comic veröffentlicht. Hier waren die Schreiber der Materie nicht mächtig und die Russen haben sich erneut selbst diskreditiert.
Ein anderer Idiot (D. Rogozin) hat auch ein Video veröffentlicht, dass die Trennung des russischen Teil von der ISS zeigt.
Mit solchen Menschen (bolschewistische Schweine und Mörder) ist jede Zusammenarbeit auch im Weltraum für mich fraglich. Wenn Putin (ehemaliger KGB und Stasi Agent) sagt, dass die Ukraine keine Existenzberechtigung hat und etwa 80% der Russen dahinter stehen, so bedarf das hier keinen weiteren Kommentar. In einen russischen Video sagt ein Befragter: „Die Ukraine muss vom Erdboden verschwinden … und dann Polen“.
Noch eine absolut abscheuliche Information: In der weißrussischen Stadt Narovlya, die nahe der ukrainischen Grenze gegenüber Kiew liegt, ist ein spontaner Markt entstanden. Es wurde von russischen Militärmarodeuren organisiert, die die Beute in der Ukraine erbeutet haben. Ein Teil der russischen Soldaten gelang es, nach Weißrussland zu gelangen. Dort versuchen sie massiv, ukrainische Kühlschränke, Waschmaschinen, Autos, Kinderspielzeug, Fahrräder, Kosmetika, Kleidung und so weiter auf dem „Markt“ in Narovlya zu verkaufen. Selbst die Ehefrauen der russischer Soldaten haben ihre Männer angerufen, damit sie aus der Ukraine ihnen hübsche Sachen wie Kleider, Kosmetika, Notebooks mitbringen (Quelle: Abgefangene Gespräche durch die ukrainische Geheimdienste).
Contenance, bitte!++GK
Ja, die bisherigen Gewisskeiten gelten vielfach nicht mehr.
GK
Wohl wahr!
GK