Koroljow, 18. März 2022 – Drei russische Kosmonauten haben am Freitag nicht ganz problemlos die Internationale Raumstation ISS erreicht. Sieben Minuten später als geplant koppelte das Raumschiff Sojus MS-21 um 20:12 Uhr deutscher Zeit  mit Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow per Hand am neuen Modul Pritschal (Anlegestelle) an, teilte das Flugleitzentrum (FLZ) in Koroljow bei Moskau mit. 180 Meter vor der geplanten automatischen Kopplung war aus bisher unbekannten Gründen ein Fehler aufgetreten, sagte Flugleiter Wladimir Solowjow.

Nach dem Umstieg wurden die Männer von ihren Landsleuten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow sowie vier Amerikanern und dem deutschen ESA-Astronauten Matthias Maurer herzlich begrüßt. Schkaplerow, Dubrow und der Amerikaner Mark Vande Hei kehren am 30. März wieder auf die Erde zurück.

Das neue Trio wird als 67. ISS-Stammbesatzung 195 Tage an Bord bleiben. Ihre Hauptaufgabe besteht in der technischen Wartung und Reparatur der Station.  Zudem müssen sie den europäischen Roboterarm ERA in das Modul Nauka (Wissenschaft) integrieren sowie gut 50 wissenschaftliche Experimente und sieben Ausstiege in den freien Raum durchführen.

(c) Gerhard Kowalski