Fr. Nov 22nd, 2024
Credit: ZPK

Jekaterinburg/Ural,  10. März 2022 – Zum ersten Mal nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat sich ein russischer Kosmonaut zumindest indirekt zu den Ereignissen geäußert. „Unter den Kosmonauten hat die aktuelle politische Lage keinerlei Korrektive bewirkt“, sagte Sergej Kudj-Swertschkow auf dem Forum Russland – meine Geschichte in Jakterinburg, wie die Nachrichtenagentur TASS am Donnerstag meldet. „Wir sind in erster Linie Profis.“

Unabhängig davon, was in der Welt geschehen sei, „hatten wir immer gute Beziehungen, weil wir das tun, was man uns zu tun aufgetragen hat: uns mit  wissenschaftlicher Arbeit an Bord der ISS zu befassen“, sagte der Kosmonaut auf die Frage, wie sich die politische Lage auf die Beziehungen zwischen den Raumfahrern  in der ISS ausgewirkt hat.

Kudj-Swertschkow war zusammen mit der Amerikanerin Kathleen Rubins und seinem Landsmann Sergej Ryshikow von Oktober 2020 bis April 2021 in der Station. Derzeit arbeiten dort vier Amerikaner, zwei Russen und der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer.

(c) Gerhard Kowalski