Cape Canaveral, 4. Dezember 2010 — Die US-Raumfähre “Discovery” bleibt weiter an den Boden gefesselt. Der Shuttle, dessen Start schon mehrfach verschoben wurde, kann nicht vor dem 3. Februar nächsten Jahres zur Internationalen Raumstation ISS abheben, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA in der Nacht zum Samstag in Cape Canaveral (Florida) mit. Bisher war der 17. Dezember als letzter Starttermin genannt worden
Nach der Beseitigung von mehreren Rissen am Außentank seien weitere Tests und eine genaue Ursachenanalyse erforderlich, hieß es zur Begründung der erneuten Verschiebung. Damit verzögere sich auch die für Ende Februar geplante letzte Mission des Shuttle-Programms. Die „Endeavour“ könne nun frühestens am 1. April zur ISS aufsteigen.
Die “Discovery”-Crew unter Commander Steven Lindsey soll das Mehrzweck-Logistikmodul “Leonardo”, einen Robonauten, eine Lagerplattform und Ersatzteile zur ISS bringen. “Leonardo” ist das letzte Modul für das US-Segment. Bei zwei Ausstiegen in den freien Raum wollen die US-Astronauten zudem Montage- und Wartungsarbeiten durchführen.
(für dapd)