Washington, 28. Januar 2022 – Der Chef der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, Bill Nelson, hofft, dass die politischen Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und Moskau die Zusammenarbeit mit Russland in der Internationalen Raumstation ISS nicht behindern. „Es mag politische Probleme geben“, sagte er am Freitag in einem Interview mit CNN Business. „Aber wenn es um unser ziviles Raumfahrtprogramm und unsere Zusammenarbeit geht, hat es nie ein Problem gegeben. Und ich erwarte, dass das so bleibt.“ Er sei überzeugt, dass die ISS aus der Weltpolitik herausgehalten werde.
Hintergrund der Äußerungen Nelsons ist die Befürchtung, dass die Gespräche zwischen der NASA und der russischen Raumfahrtbehörde GK Roskosmos über die angestrebte Verlängerung der ISS-Betriebsdauer bis 2030 durch die Ukraine-Krise scheitern könnten.
(c) Gerhard Kowalski
Ich würde mir sehr wünschen, dass die internationale Zusammenarbeit auf der ISS weiter so gut funktioniert wie bisher und die „дружная команда“ wie es im Russisch so schön heißt und emotional mehr bedeutet als die schnoede deutsche Übersetzung „befreundete Besatzung“ ein Beispiel für das Zusammenleben der Menschen auch auf der Erde bleibt. Aber dass man die ISS aus der internationalen Situation und Politik heraushalten kann, bezweifle ich. Gross geworden bin ich in Zeiten des kalten Krieges in dem es aber einen Status Quo zwischen den Militärbünden gab, was wir jetzt erleben ist für mich ein Spiel mit dem Feuer, zwischen Säbelrasseln und Meinungsmanipulation mit einem scheinbar klarem Feinbild. Mir fällt da der Spruch meiner Urgroßmutter ein: “ Was ich selber denk und zu, trau ich auch den anderen zu.“Dieser Umgang miteinander mach mir Angst. Warum schaffen wir es nicht auf dem „Raumschiff Erde “ eine дружная команда zu sein???!
Ich setze auf die Vernunft und denke, dass man sich letztlich einigen wird.
GK