Moskau, 22. Januar 2022 – Der Generaldirektor der GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, hat gegen die Weigerung der USA-Behörden protestiert, dem russischen Kosmonauten Nikolai Tschub ein Einreisevisum zu erteilen. Das sei ein „gefährlicher Präzedenzfall für die Zusammenarbeit in der Internationalen Raumstation ISS“, betonte er am Samstag auf Telegram und forderte die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA auf, dazu Stellung zu beziehen.
Nach russischen Angaben ist die Visa-Verweigerung ohne Angabe von Gründen erfolgt.
Tschub gehört der Double-Mannschaft der 68. ISS-Stammbesatzung an, die mit dem Raumschiff Sojus MS-22 im September zur Station starten soll. Normalerweise nehmen die Kosmonauten für solche Missionen auch an einem Trainingskurs in den USA teil, um sich mit der Technik des US-Segments der ISS vertraut zu machen.
(c) Gerhard Kowalski
Ein neuer Beweis dafür, dass die Amis die Russen(als deren Präsident noch der Tanzbär Jelzin war) über den Tisch gezogen haben und meinen, sie könnten sich alles erlauben. Kein Wort mehr davon, dass sie ohne die Russen jahrelang überhaupt keinen Zugang mehr zu ihrem eigenen Erzeugnis gehabt hätten. Aus den Augen, aus dem Sinn. Dabei können Russlands Kosmonauten von diesem Gebilde aus kaum das eigene Territorium von oben sehen. Fazit: Mitarbeit an diesem Objekt einstellen, eigenes Programm durchziehen. Eine wissenschaftliche Orbitalstation Russlands in einer Umlaufbahn, welche russischen Interessen entspricht und die offen ist für die Teilnahme anderer interessierter Seiten.
Das ist Ihre Sicht der Dinge.
GK