Fr. Nov 29th, 2024
Credit: GK Roskosmos

Baikonur, 13. Dezember 2021 – Russland hat am Montag im dritten Anlauf erfolgreich zwei neue gut vier Tonnen schwere  Telekommunikationssatelliten ins All geschossen. Die Proton-M-Trägerrakete mit Express-AMU3 und Express-AMU7 an der Spitze stieg um 13:07 Uhr deutscher Zeit vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan auf, meldet die GK Roskosmos. Der geplante Erststartversuch im November musste wegen eines Fehlers an einem der Satelliten zuerst auf den 6. Dezember und dann wegen eines Problems mit der Bris-M-Oberstufe erneut verschoben werden.

Damit erhöht sich die Zahl der Express-Satelliten, die das Land und das benachbarte Ausland mit modernen Telekommunikationsdienstleistungen versorgen, auf 14.

Nach jüngsten offiziellen Angaben besteht die sogenannte orbitale Gruppierung Russlands derzeit nur aus wenig mehr als 160 Satelliten. Davon sind rund 70 Prozent militärischer Natur. Der von den westlichen Sanktionen betroffenen Branche fehle es bislang an einer entsprechenden mikroelektronischen Basis, so dass man zwar Trägerraketen, aber nicht genügend Satelliten bauen könne, sagte jüngst Raumfahrtchef Dimitri Rogosin.

Es war dies der zweite Start eines solchen schweren Trägers 2021.

© Gerhard Kowalski