Moskau, 3. Dezember 2021 – Die Internationale Raumstation ISS ist am Freitag mit einem außerplanmäßigen Bahnmanöver amerikanischem Weltraumschott ausgewichen. Dazu seien um 08:58 Uhr deutscher Zeit die Triebwerke des Frachtraumschiffs Progress MS-18 für 160,9 Sekunden gezündet worden, teilte die GK Roskosmos mit. Den Prognosen zufolge hätten sich sonst die Trümmer einer Pegasus-Trägerrakete um 11:33 Uhr der Station bis auf rund drei Kilometer genähert. Die Rakete war im Mai 1994 gestartet worden.
Die Flugbahn der Station ist bei dem Manöver nach den vorläufigen Berechnungen um 310 Meter abgesenkt worden. Es habe aber keinerlei Auswirkungen auf den geplanten Start des Raumschiffs Sojus MS-20 am 8. Dezember, hieß es. Mit ihm fliegen ein russischer Kosmonaut und zwei japanische Weltraumtouristen für zwölf Tage zur Station.
© Gerhard Kowalski