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Washington/Moskau, 17. November 2021 — Der Chef der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, Bill Nelson, hat sich gegenüber seinem russischen Counterpart Dimitri Rogosin besorgt über die Sicherheit der Besatzung der Internationalen Raumstation ISS nach dem Antisatelliten-Test geäußert. Der Weltraummüll, der durch den russischen Test einer solchen Waffe entstanden ist, gefährde die Kosmonauten und Astronauten in der Station, sagte er am Dienstag in einem Telefonat mit dem Generaldirektor der GK Roskosmos. Es sei höchst wichtig, „dass wir die Sicherheit unserer Leute und Objekte im Weltraum gewährleisten – heute und in Zukunft“, betonte er.

Rogosin stellte zu dem Gespräch fest: „Kurz und auf Russisch gesagt: wir bewegen uns voran, gewährleisten die Sicherheit unserer Besatzungen auf der ISS und machen gemeinsame Pläne.“ Er erwarte Nelson zu einem Besuch in Moskau, da er selbst ja wegen des Embargos nicht zu ihm reisen könne.

Die Sprecherin des Moskauer Außenministeriums, Maria Sacharowa, bekräftigte indes die Bereitschaft ihrer Regierung, einen internationalen Vertrag über die Verhinderung der Stationierung von Waffen im Weltraum abzuschließen. Grundlage dafür könnte ein russisch-chinesischer Vertragsentwurf sein.

© Gerhard Kowalski