Moskau, 16. November 2021 – Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat am Dienstag die Zerstörung eines ausgedienten eigenen Satelliten eingeräumt. Am 15. November habe ein perspektivisches neues System bei der Erprobung den Satelliten Zelina-D aus dem Jahre 1982 vernichtet, teilte er mit. Das sei mit der Präzision eines Juweliers geschehen. Wie auch die USA wüssten, stellten die dabei entstandenen Trümmer von der Zeit und den Bahnparametern her keine Gefahr für Raumstationen, Satelliten und Raumfahrtaktivitäten dar. Die Fragmente seien in den Hauptkatalog des russischen Kontrollsystems eingetragen worden und würden verfolgt, solange sie existieren.
Schoigu betonte, dass ähnliche Versuche im Weltraum bereits von den USA, China und Indien durchgeführt worden seien.
Die USA hatten zuvor mitgeteilt, dass bei dem Antisatelliten-Test der Russen der ausgediente Satellit Kosmos-1408 vernichtet worden sei, dessen Trümmer die Internationale Raumststion ISS bedroht hätten.
© Gerhard Kowalski