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Credit: Roskosmos
Credit: Roskosmos

Koroljow, 18. November 2010 — Aus Sicherheitsgründen wird das russische Raumschiff „Sojus TMA-19“ mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord schon am kommenden Freitag (26. 11.) und damit vier Tage früher als geplant von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückkehren. Grund sei die Schließung des kasachischen Luftraums wegen des Gipfeltreffens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Hauptstadt Astana am 1. und 2. Dezember, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) am Donnerstag in Koroljow bei Moskau mit. Die Landung von Fjodor Jurtschichin (Russland), Shannon Walker und Doug Wheelock (beide USA) sei für Freitagmorgen um 5.46 Uhr deutscher Zeit 84 Kilometer nördlich der Stadt Arkalyk vorgesehen. Ursprünglich war der 30. November geplant.

 
Das Trio war am 16. Juni vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) zur ISS aufgestiegen und hatte zwei Tage später an ihr angekoppelt. Bis zum Start des Raumschiffes „Sojus TMA-20“ mit dem Russen Dmitri Kondratjew, der US-Amerikanerin Catherine Coleman und dem italienischen ESA-Astronauten Paolo Nespoli am 15. Dezember besteht die ISS-Besatzung damit nur aus drei Astronauten. Scott Kelly (USA) und seine russischen Kollegen Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka, die seit Anfang Oktober in der Station arbeiten, setzen allein den Flug als nunmehr 26. Stammbesatzung fort.
 
Am Vortag der Landung von „Sojus TMA-19“ soll nach Angaben des ZUP die Flugbahn der Station angehoben werden, um günstige Voraussetzungen für die Ankopplung der Nachfolgerkapsel zu schaffen, mit der dann die ISS-Crew wieder ihre Soll-Stärke von sechs Astronauten erreicht.
 
(für dapd)