Washington, 10. November 2021 – Die USA wollen nach einem Update ihres Artemis-Programms nun spätestens 2025 wieder bemannt zum Mond fliegen. Das kündigte der Chef der Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, Bill Nelson, am Dienstag an. Das bisher angestrebte Ziel 2024 sei nicht erfüllbar. Der neuen bemannten Landung würden mehrere unbemannte Missionen vorausgehen. Die Entwicklung des dafür erforderlichen Raumschiffs Orion, die im Fiskaljahr 2012 begannen habe, werde bis 2024 9,3 Milliarden Dollar kosten.
Nelson betonte, dass die NASA mindestens zehn Mondlandungen plane. Das erfordere aber „signifikante Erhöhungen“ der Investitionen in den Bau des Landers ab 2023.
Der NASA-Chef zeigte sich über die Erfolge des Raumfahrtprogramms Chinas besorgt, das ein „aggressiver Konkurrent“ sei. Peking sei bestrebt, vor den Amerikanern auf dem Mond zu sein. Dem werde man „energisch“ entgegenwirken.
© Gerhard Kowalski