Di. Nov 26th, 2024
Credit: ESA

Paris, 2. November 2021 — In einem maßstabsgetreuen Modell des Atlantischen Ozeans hat ein Forschungsteam der Europäischen Weltraumorganisation ESA Plastikmüll aus dem Meer versenkt. Mit seiner Hilfe will man testen, ob Weltraumtechnologien in der Lage wären, solchen Müll aus der Umlaufbahn zu erkennen,  teilte die ESA am Dienstag in Paris mit.

„Unser Ziel ist es, einige grundlegende Fragen zu beantworten“, sagte der ESA-Antennentechniker und Leiter des Projekts,  Peter de Maagt. „Können wir überhaupt schwimmende Kunststoffe mit weltraumgestützter Überwachung erkennen? Und wenn ja, ist die Frage, welche Techniken am erfolgversprechendsten sind, wie häufig sie eingesetzt werden sollten und wie empfindlich sie sein sollten?“ Bisher hätten sich die Forscher an ihrem Bauchgefühl bei der Frage orientiert, was am besten funktionieren könnte. „Wir arbeiten nun aber aktiv daran, das Rätselraten zu beenden.“

Die Testphase fand im Forschungsinstitut Deltares in dessen riesiger Atlantikbecken-Anlage in der Nähe von Delft in den Niederlanden statt, heißt es weiter. Die einzigartige 650 Quadratmeter große Anlage sei mit Wellengeneratoren ausgestattet, um realistische Tiefwasserwellen zu erzeugen, wie man sie auch im Ozean vorfindet.

© Gerhard Kowalski