Köln, 30. September 2021 — Wie sich unser Universum entwickelt hat, ist eine noch immer offene Frage der Kosmologie, zu der die Satellitenmission Euclid Antworten liefern soll. Sie wird ab dem kommenden Jahr den Anteil der Dunklen Materie und der Dunklen Energie im Weltall untersuchen. „Die Mission soll zur umfassenden Informationsquelle für die astronomische Gemeinschaft in den kommenden Jahrzehnten werden“, erklärte dazu Alessandra Roy, Euclid-Projektleiterin in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, in Köln. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Nutzlast-Tests und den letzten Software-Änderungen befindet sich Euclid jetzt auf dem Endspurt“.
Die Nutzlast besteht aus einem Teleskop sowie zwei Instrumenten: NISP (Near Infrared-Spectrometer und Photometer) untersucht den Himmel im nahen Infrarotbereich, während VIS (Visible Instrument) im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums arbeitet. Beide Instrumente sollen die Expansion des Universums und die Entstehung weit entfernter Galaxienhaufen erfassen und untersuchen, wie diese durch das Vorhandensein von Dunkler Energie und Dunkler Materie beeinflusst werden.
© Gerhard Kowalski