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Credit: NASA
Credit: NASA

Cape Canaveral, 5. November 2010 —  Nach dem jüngsten technischen Problem kann die US-Raumfähre “Discovery” frühestens am 30. November zur Internationalen Raumstation ISS starten. Voraussetzung sei allerdings, dass es gelinge, das „erhebliche“ Leck an der Wasserstoffleitung zu reparieren, ohne den Shuttle von der Startrampe holen zu müssen, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA am Freitag auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) mit.

Ein ähnliches Problem habe es schon 2009 bei zwei Shuttle-Missionen gegeben. Doch diesmal sei der Schaden viel größer, betonte ein NASA-Vertreter. Als erstes habe man jetzt den Treibstoff abgelassen, um an das Leck zu kommen und mit der Reparatur beginnen zu können.
Der Shuttle sollte eigentlich bereits am Montag zu seiner 13. ISS-Mission aufsteigen. Wegen technischer Fehler und schlechten Wetters musste der Start aber nun zum fünften Mal  vertagt werden.

Es wäre dies zugleich der 39. und letzte Flug der Fähre seit ihrer Indienststellung 1984 sowie der 133. und vorletzte  eines Shuttles überhaupt. Mit der Mission der Raumfähre “Endeavour” im Februar kommenden Jahres wird das 1981 aufgelegte Programm aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. Allerdings ist noch ein allerletzter Flug der dritten Raumfähre “Atlantis” für Juni im Gespräch.

Die Crew unter Commander Steven Lindsey soll bei ihrer 11-Tage-Reise das Mehrzweck-Logistikmodul “Leonardo”, einen Robonauten, eine Lagerplattform und Ersatzteile zur ISS bringen. “Leonardo” ist das letzte Modul für das US-Segment. Bei zwei Ausstiegen in den freien Raum wollen die US-Astronauten zudem Montage- und  Wartungsarbeiten durchführen.

(für dapd)