Cape Canaveral, 5. November 2010 — Nach dem jüngsten technischen Problem kann die US-Raumfähre “Discovery” frühestens am 30. November zur Internationalen Raumstation ISS starten. Voraussetzung sei allerdings, dass es gelinge, das „erhebliche“ Leck an der Wasserstoffleitung zu reparieren, ohne den Shuttle von der Startrampe holen zu müssen, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA am Freitag auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) mit.
Es wäre dies zugleich der 39. und letzte Flug der Fähre seit ihrer Indienststellung 1984 sowie der 133. und vorletzte eines Shuttles überhaupt. Mit der Mission der Raumfähre “Endeavour” im Februar kommenden Jahres wird das 1981 aufgelegte Programm aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. Allerdings ist noch ein allerletzter Flug der dritten Raumfähre “Atlantis” für Juni im Gespräch.
Die Crew unter Commander Steven Lindsey soll bei ihrer 11-Tage-Reise das Mehrzweck-Logistikmodul “Leonardo”, einen Robonauten, eine Lagerplattform und Ersatzteile zur ISS bringen. “Leonardo” ist das letzte Modul für das US-Segment. Bei zwei Ausstiegen in den freien Raum wollen die US-Astronauten zudem Montage- und Wartungsarbeiten durchführen.