Moskau, 4. September 2021 — Die russischen Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow haben am Samstagmorgen um 00:33 Uhr deutscher Zeit nach sieben Stunden und 52 Minuten ihren Ausstieg aus der Internationalen Raumstation ISS beendet. Obwohl sie die geplante Zeit um etwa eine Dreiviertelstunde überschritten haben, konnten sie nicht alle mehr als 30 Punkte ihres Tagesprogramms zur Integration des neuen Mehrzwecklabormoduls Nauka (Wissenschaft) in die Station erfüllen, ging aus dem Funkverkehr hervor. Die komplette Integration erfordert bis in das nächste Jahr hinein rund zehn solcher Ausstiege.
Nowizki und Dubrow verbanden insbesondere zwei Elektrokabel mit dem amerikanischen Stromnetz und montierten Handläufe an der Außenhaut. Für beide war das der nunmehr zweite Außeneinsatz in ihrer Karriere und der 49. für ihr Land in der ISS-Geschichte. Dubrow vollbrachte dabei ein kleines Kunststück, als er die Abdeckung eines Steckers geistesgegenwärtig schnappte, die in den Weltraum abzudriften drohte.
Der nächste Ausstieg ist für den 9. September vorgesehen.
© Gerhard Kowalski