Cape Canaveral, 3. November 2010 — Der letzte Start der US-Raumfähre „Discovery“ ist erneut um mindestens 24 Stunden verschoben worden. Wegen eines elektrischen Problems am Kontrollsystem der Haupttriebwerke kann er jetzt frühestens am Donnerstag  stattfinden, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA am Dienstagabend Ortszeit mit.  Der Shuttle sollte nach bereits zweimaliger Verschiebung am Mittwoch um 20.52 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) zu seiner nunmehr 13. Mission zur Internationalen Raumstation ISS abheben.
 
Es ist dies zugleich der 39. und letzte Flug der Fähre seit ihrer Indienststellung 1984 sowie der 133. und vorletzte  eines Shuttles überhaupt. Mit der Mission der Raumfähre „Endeavour“ im Februar kommenden Jahres wird das 1981 aufgelegte Programm aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. Allerdings ist noch ein allerletzter Flug der dritten Raumfähre „Atlantis“ für Juni im Gespräch.
 
Die sechsköpfige Crew unter Commander Steven Lindsey bringt bei ihrer 11-Tage-Reise das Mehrzweck-Logistikmodul „Leonardo“, einen Robonauten, eine Lagerplattform und Ersatzteile zur ISS. „Leonardo“ ist das letzte Modul für das US-Segment. Bei zwei Ausstiegen in den freien Raum sollen die US-Astronauten zudem Montage- und Wartungsarbeiten durchführen sowie Vorrichtungen mit Experimenten bergen und neue installieren.
 
(für dapd)