Koroljow, 26. Oktober 2010 — D
ie Internationale Raumstation ISS ist am Dienstag einem unbekannten Objekt ausgewichen, das ihre Flugbahn gekreuzt hat. Dazu seien um 12.25 Uhr deutscher Zeit die acht Orientierungs- und Annäherungstriebwerke des automatischen Frachters „Progress M-07M“ für drei Minuten gezündet worden, teilte das russische Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Durch die Anhebung der Umlaufbahn um 700 Meter habe die Station den „roten Korridor“ einer möglichen Kollision verlassen, sagte Flugleiter Wladimir Solowjow.Die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit dem Weltraummüll habe aber auch in diesem Korridor nur bei 1 zu 1.000 gelegen. Das Manöver sei nach den Vorgaben der amerikanischen Seite durchgeführt und gemeinsam mit dem US-Kontrollzentrum in Houston (Texas) überwacht worden. Die sechsköpfige Besatzung sei indes ihrer normalen Arbeit an Bord nachgegangen.
(für dapd)