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Moskau,  29. April 2021 —  Das russische Frachtraumschiff Progress MS-14 ist in der Nacht zum Donnerstag über dem Pazifik gezielt zum Absturz gebracht worden. Dazu wurden um 02:01 Uhr deutscher Zeit die Triebwerke für ein Bremsmanöver von vier Minuten gezündet. Um 02:42 Uhr deutscher Zeit fielen die nicht in den dichten Schichten der Atmosphäre verglühten Teile des Raumschiffs 3.150 Kilometer von Wellington enfernt ins Meer,  meldet die GK Roskosmos.

Der Frachter war am Mittwoch nach mehr als einem Jahr Gemeinschaftsflug  von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt worden. Er lag dort seit dem 25. April 2020 vor Anker. Die Zeit zwischen der Abkopplung und dem Absturz wurde genutzt,  um ein neues Orientierungssystem für die Entsorgung solcher Raumfahrzeuge zu testen.

Der bisherige Rekord für einen Gemeinschaftsflug eines Progress-Frachters und einer Raumstation stammte mit 337 Tagen aus den Jahren 1993/94 und war mit der Raumstation MIR aufgestellt worden.

(c)  Gerhard Kowalski