
Moskau, 18. Februar 2021 — Russland baut auf seinem Kosmodrom in Baikonur (Kasachstan) in diesem Jahr 407 Stellen ab. Danach verbleiben hier noch genau 5.000 Mitarbeiter, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf das Zentrum für die Nutzung der kosmischen Bodeninfrastruktur (ZENKI). Bei den Abgängen handele es sich um Rentner, die nach Russland zurückkehren.
Baikonur, das bis 2050 von Kasachstan gepachtet ist, verfügt derzeit über eine Startrampe für mittlere Sojus-2– und zwei Rampen für schwere Proton-M-Trägerraketen. Insgesamt sollen hier in diesem Jahr bis zu 14 Starts stattfinden. 12 davon entfallen auf Sojus-2-Raketen. Sie bringen unter anderem je drei bemannte Sojus-Raumschiffe und Frachter auf den Weg zur ISS. Den Auftakt gab am Montag der Frachter Progress MS-16.
Die Rampe, von der 1961 Juri Gagarin gestartet ist, wird derzeit von Grund auf modernisiert. Zudem wird der alte Zenit-Startkomplex für die neue Sojus-5-Rakete umgebaut.
Seit 1957 haben auf dem ersten Kosmodrom der Welt 1.508 Weltraumstarts stattgefunden. Dabei wurden 1.920 Raumflugkörper ins All geschossen.
© Gerhard Kowalski