
Köln, 11. Februar 2021 — Der scheidende Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Johann-Dietrich Wörner, plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit seiner Organisation mit der Europäischen Union (EU). Das sei neben der weiteren Kommerzialisierung und Privatisierung der Raumfahrt die größte Herausforderung für die Zukunft der ESA, sagte er in einem Interview des Deutschlandfunks.
Wörner, der Ende Februar sein Amt an den Österreicher Josef Aschbacher übergibt, zog ein positives Fazit seines Konzeptes für den Bau eines Moon Village oder Monddorfes als Nachfolger der Internationalen Raumstation ISS. „Das Ziel ist erreicht“, betonte er unter Hinweis auf das Artemis- und Lunar-Gateway-Programm der USA, an dem viele Partner beteiligt seien. Zudem arbeite man auch mit den Russen und Chinesen zusammen. Sie alle blickten zum Mond. „Also das Moon Village ist Realität, es ist da, dieses Konzept ist da“, resümierte Wörner.
© Gerhard Kowalski