Mi. Nov 27th, 2024
Credit: Regierurng der RF

Moskau,  28. Dezember 2020 —  Aus Moskau kommt eine Nachricht,  die die weltweite Raumfahrtgemeinde aufhorchen lässt. Das Schicksal der Internationalen Raumstation ISS für die Zeit nach 2024 sei noch nicht endgültig  entschieden,  sagte der für die Raumfahrt und das Militär zuständige russische Vizepremier Juri Borissow (Foto)  dem TV-Sender Rossija-24 am Montag. „Es wird aber sicher im ersten Quartal kommenden Jahres entschieden“,   fügte er hinzu. In den Plänen der GK Roskosmos für 2021 könnte der Start eines neuen ISS-Segments auftauchen,  das dann möglicherweise in der Folge die Basis für eine russische Station bildet.

Die ISS-Partner haben bisher die Weiterführung der Station bis 2024 vereinbart. Derzeit wird über die Verlängerung dieser Frist verhandelt. Der für die bemannte Raumfahrt zuständige Roskosmos-Direktor Sergej Krikaljow hatte jüngst betont,  alle Partner seien an einer Fortsetzung der Nutzung der Station über 2024 hinaus interessiert. GK Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin sagte,  man beobachte ständig den Zustand der ISS. Insgesamt sei es aber ungeachtet der schon abgelaufenen Nutzungszeit einzelner Module noch zu früh,  die Station abzuschreiben.

© Gerhard Kowalski