Peking, 16. Dezember 2020 — Das Rückkehrmodul der chinesischen Mondsonde Chang´e-5 ist am Mittwochabend um 18:59 Uhr deutscher Zeit mit rund zwei Kilogramm Bodenproben an Bord sicher auf der Erde gelandet. Es ging in der autonomen Region Innere Mongolei im Landesnorden nieder, teilte die Nationale Weltraumbehörde (CNSA) in Peking mit. Damit sei eine der kompliziertesten und herausforderndsten Missionen in der chinesischen Luft- und Raumfahrtgeschichte erfolgreich abgeschlossen worden, hieß es. Es ist auch die weltweit erste Mondprobenmission seit 44 Jahren. Zuvor war das nur den USA und der damaligen Sowjetunion gelungen. Sie brachten rund 380 Kilogramm bzw. 300 Gramm Mondmaterial auf die Erde.
Präsident Xi Jinping gratulierte allen sehr herzlich, die zum Gelingen des Unternehmens beigetragen haben. Das sei eine gewaltige Errungenschaft des neuen staatlichen Systems und ein großer Schritt vorwärts auf dem Weg des Landes zu einer Großmacht im Weltraum.
Die Sonde war am 24. November gestartet. Am 1. Dezember landete das Abstiegsmodul im Ozean der Stürme. Die Aufstiegsstufe kehrte am 6. Dezember wieder zur Muttersonde zurück. Die Mondproben wurden dann in das Rückkehrmodul umgeladen, das dann die Heimreise antrat.
© Gerhard Kowalski