Moskau, 15. Dezember 2020 — Russland drosselt offenbar das Tempo bei den Versorgungsflügen seiner Progress-Frachter zur Internationalen Raumstation ISS. Die drei für 2021 geplanten Missionen würden nicht nach dem möglichen Sechs- bzw. Dreistunden-, sondern wieder nach dem alten Zweitage-Schema durchgeführt, berichten Moskauer Medien. Sie berufen sich dabei auf das Flugprogramm der RKK Energija.
Als Grund wird angeführt, dass die kurzen Flüge zwar weniger Treibstoff erfordern, aber eine spezielle Ausrichtung der ISS-Umlaufbahn durch aufwendige Korrekturen voraussetzen.
Seit 1978 wurden 167 Progress-Frachter der unterschiedlichsten Modifikationen zu russischen Raumstationen und zur ISS geschickt. Nur drei Missionen schlugen wegen des Versagens der Sojus-Trägerraketen fehl.
© Gerhard Kowalski