Paris, 17. November 2020 — Arianespace hat nach dem Fehlstart der Vega VV17-Mission vom Dienstag eine Untersuchungskommission eingerichtet. Bei dem Unglück waren zwei geowissenschaftliche Beobachtungssatelliten verloren gegangen: SEOSAT-Ingenio für die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) und TARANIS für das französische Nationale Zentrum für Weltraumstudien (CNES).
Die Vega-Trägerrakete sei planmäßig vom Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) gestartet, wurde betont. „Die ersten drei Stufen funktionierten nominell bis zur Zündung der oberen Stufe von AVUM acht Minuten nach dem Verlassen der Startrampe.“ Danach habe man die Kontrolle über die Mission verloren. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass die wahrscheinlichste Ursache ein Problem im Zusammenhang mit der Integration des AVUM-Düsenaktivierungssystems der vierten Stufe sei.
© Gerhard Kowalski