Moskau,  2. November 2020 —  Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf einer Videokonferenz der GK Roskosmos Verzögerungen bei der Bestätigung volkswirtschaftlich wichtiger Weltraumprogramme vorgeworfen. Dabei nannte er am Montag vor allem die Entwicklung einer superschweren Trägerrakete,  des nationalen Internetsatellitensystems Sfera und des Weltraumnavigationssystems Glonass. Zugleich mahnte er eine abgestimmte Finanzierungsvorlage für das Föderale Weltraumprogramm (FKP) bis 2025 an.

Putin räumte ein,  dass sich das Land unter anderem auch durch die Corona-Pandemie in einer Situation angespannter Finanzen befinde. Deshalb müsse sich die Raumfahrtbranche verstärkt um die Einwerbung privater Geldquellen und öffentlich-privater Partnerschaften bemühen.

Dmitri Rogosin reagierte auf Twitter postwendend auf die Forderungen des Präsidenten. Die genannten Programme seien fristgemäß im August bei der Regierung eingereicht worden und lägen immer noch dort,  schrieb er. Er hoffe aber,  dass die Versäumnisse nach der heutigen Beratung bis zum Jahresende aufgeholt werden.

© Gerhard Kowalski