Moskau, 19. Oktober 2020 – Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS hat das Leck im Swesda-Modul des russischen Segments provisorisch mit Bordmitteln abgedichtet. Derzeit erarbeite das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau ein Aktionsprogramm, um das Leck dauerhaft zu verschließen, teilte die GK Roskosmos am Montag mit. Worum es sich bei der provisorischen Lösung handelt, wurde nicht gesagt. Endgültig beseitigt werden soll das Leck nach der Landung des Raumschiffes Sojus MS-16 mit den Russen Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner sowie dem Amerikaner Chris Cassidy am Donnerstag.
Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet indesssen unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle, das Leck sei zwei bis vier Zentimeter groß und mit einem wärmefesten Klebeband verschlossen worden.
Das Leck war im September vergangenen Jahres festgestellt worden, weil Luft entwich. Die Menge hat sich bis September dieses Jahres auf 1,4 Kilogramm pro Tag verfünffacht. Inzwischen war das Leck in der Übergangssektion des Swesda-Moduls lokalisiert worden.
© Gerhard Kowalski