Moskau, 11. Juli 2020 — Normalerweise wird die Flugbahn der Internationalen Raumstation ISS immer angehoben. Doch am Samstag war es umgekehrt. Sie wurde um rund 900 Meter abgesenkt. Dazu wurden die Triebwerke des Frachtraumschiffs Progress MS-14 um 21:15 Uhr deutscher Zeit für fast drei Minuten gezündet. Danach umkreist die Station die Erde nunmehr auf einer mittleren Bahnhöhe von rund 418 Kilometern.
Die Absenkung hatte sich erforderlich gemacht, weil die Bahn wegen eines Ausweichmanövers vor Weltraumschrott zuvor außerplanmäßig angehoben werden musste. Mit dem neuen Manöver wurden die günstigsten Bahnverhältnisse für den Start des Frachters Progress MS-15 und des bemannten Raumschiffs Sojus MS-17 am 23. Juli beziehungsweise am 14. Oktober hergestellt.
© Gerhard Kowalski