Moskau, 4. Juli 2020 — Die Internationale Raumstation ISS hat am Freitagabend ein nicht geplantes Bahnmanöver vorgenommen, um eine Kollision mit Weltraumschrott zu vermeiden. Dazu seien um 17:53 Uhr deutscher Zeit die Triebwerke des Frachtraumschiffes Progress MS-14 für rund 100 Sekunden gezündet worden, wodurch sich die Umlaufbahn der Station nach vorläufigen Angaben um etwa 900 Meter erhöhte, teilte der Pressedienst der GK Roskosmos mit.
Wie die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA inzwischen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte, habe es sich bei dem Schrott um Trümmer einer Stufe der schweren russischen Trägerrakete Proton gehandelt, die im September 1987 gestartet worden sei.
© Gerhard Kowalski