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Köln,  2. Juli 2020  —  Sie sind das Herzstück von Copernicus,  des größten europäischen Erdbeobachtungsprogramms:  die Sentinel-Satelliten. Sie liefern bereits heute riesige Datenmengen über den Zustand von Klima,  Vegetation und Ozeanen. Nun kommen sechs weitere „Erdwächter“,  die so genannten High-Priority Candidate Missions (HPCM),  hinzu,  wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mitteilte.

Auf der ESA-Ministerratskonferenz Space 19+ in Sevilla im vergangenen November habe Deutschland die Weichen für ein starkes Engagement in der europäischen Raumfahrt gestellt,  erklärte Walther Pelzer,  Vorstand für das DLR-Raumfahrtmanagement. Nun würden deutsche Raumfahrtakteure maßgeblich am Ausbau der weltweit leistungsstärksten Weltrauminfrastruktur zur Bereitstellung globaler Umweltinformationen beteiligt. Denn am 1. Juli habe die Europäische Weltraumorganisation  Aufträge über 2,5 Milliarden Euro für die Entwicklung und den Bau der HPCM-Satelliten vergeben.  Rund 800 Millionen Euro davon gingen an Raumfahrtunternehmen in Deutschland.

© Gerhard Kowalski