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Credit: HNA  Peking, 21. September 2010  — Die Volksrepublik China will bis 2020 eine eigene Raumstation errichten. Mit „Tiangong-1“ werde dazu Mitte 2011 das erste Labormodul gestartet, meldet die Pekinger Nachrichtenagentur Hsinhua unter Berufung auf den chinesischen Astronauten Yang Liwei. 2012 sollen dann ein bemanntes und ein unbemanntes Raumschiff an dem Modul andocken, um die Kopplungstechnologie zu testen.
 
Yang Liwei, der 2003 als erster von bisher sechs Chinesen mit dem Raumschiff „Shenzhou-5“ ins All geflogen ist, betonte, die bemannte Raumfahrt seines Landes werde „in drei Schritten“ vorangetrieben. Der erste Schritt sei mit seinem und dem Flug von „Shenzhou-6“ 2005 getan worden. Damit habe sich der Traum der Chinesen erfüllt, in den Weltraum zu fliegen. 
Der „Weltraumspaziergang“ seines Kollegen Zhai Zhigang während des Fluges der Raumkapsel „Shenzhou-7“ 2008 sei die erste Etappe des zweiten Schrittes gewesen.  Nunmehr würden mit „Tiangong-1“ die Vorbereitungen für den Bau einer Raumstation fortgesetzt.
 
Überlegungen, China in das Programm der Internationalen Raumstation ISS einzubeziehen, sind bisher gescheitert. Zum einen lehnen das die USA kategorisch ab, und auf das Angebot der Russen, sich an der ISS zu  beteiligen, hat China nach Angaben der Moskauer Raumfahrtagentur Roskosmos bislang nicht reagiert.
 
(für dapd)