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Credit: US-Kongress

Cape Canaveral,  26. Mai 2020 —   Dem Start der Demo-2-Mission des Crew Dragon von SpaceX am Mittwochabend deutscher Zeit von Cape Canaveral (Florida) steht offenbar nichts mehr im Wege. Die Wetterprognosen seien zu 70 Prozent günstig,  das sei ein gutes Zeichen,  sagte der Administrator der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA,  Jim Bridenstine,  am Dienstag bei einem Video-Briefing auf dem Weltraumbahnhof. Er wies ausdrücklich darauf hin,  dass die Mission ein Test für künftige reguläre kommerzielle Flüge zur Internationalen Raumstation ISS sei und die Grundlagen für eine neue Ära der Raumfahrt schaffe.

Bridenstine lobte in diesem Zusammenhang die Politik von Präsident Ronald Trump,  die es ermöglicht habe,  dass amerikanische Astronauten wieder mit amerikanischen Raumschiffen vom amerikanischen Boden in das Weltall fliegen können. Der Marktwert der Kommerzialisierung des niedrigen Erdorbits auf PPP-Basis gehe in die Billionen. Die NASA sei dabei aber nur einer von vielen Kunden.

Die Dauer der Demo-2-Mission stehe noch nicht fest,  sagte der Administrator. Die hänge unter anderem von der Funktionstüchtigkeit aller Systeme und speziell der Sonnenbatterien des neuen Raumschiffes ab,  das theoretisch 114 Tage auf der Umlaufbahn bleiben könne. Nach der sicheren Rückkehr der Kapsel würden alle Testwerte gründlich ausgewertet. Erst dann werde über die regulären Flüge entschieden,  an denen dann auch ausländische Raumfahrer,  so aus Japan,  Kanada und Europa,  aber auch aus Russland teilnehmen werden. Derzeit sei der erste Flug für August vorgesehen.

© Gerhard Kowalski