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Paris,  14. Mai 2020 —   Der Chef des Konzerns ArianeGroup,  André-Hubert Roussel,  befürchtet eine Verschiebung des Erststarts der neuen Europarakete Ariane 6 vom zweiten Halbjahr 2020 auf das nächste Jahr. Bis zum Ausbruch der Coronavirus-Pandemie habe man in der Zeitplanung gelegen,  sagte er der Zeitung Le Figaro vom Donnerstag. Nun sei die zusätzliche Zeitreserve aber erheblich abgeschmolzen. Deshalb sei es höchst wahrscheinlich,  dass der Start erst 2021 stattfinden kann. Die endgültige Entscheidung darüber falle auf der ESA-Ministerratstagung am 23. und 24 Juni.

Nach Ansicht des Blattes verteuert sich dadurch auch das Projekt,  für das 4 Milliarden Euro veranschlagt sind,  von denen 600 Millionen auf den Startkomplex entfallen,  der in Kourou (Französisch-Guyana) vor der Vollendung steht.

© Gerhard Kowalski