Washington, 2. Mai 2020 — Der amerikanische Astronaut Bob Behnken (im Bild links) rechnet mit einem problemlosen Premieren-Flug des Crew Dragon von SpaceX zur Internationalen Raumstation ISS, mit dem sich sein Land am 27. Mai nach fast zehnjähriger Pause wieder in der eigenen bemannten Raumfahrt zurückmeldet. Der Flug mit seinem Landmann Doug Hurley werde glatt verlaufen, zeigte sich der Zweifach-Astronaut auf einem NASA-Briefing überzeugt. Er werde aber in der Anfangsphase verglichen mit seinen beiden Shuttle-Missionen weicher und lauter sein. Die Landung auf dem Wasser werde jedoch härter als beim Shuttle, aber weicher als mit den russischen Sojus-Raumschiffen sein.
Behnken und Hurley sollen wie ihre Vorgänger mit Ausnahme der Shuttle-Besatzungen wassern. Ihre genaue Flugdauer steht noch nicht fest. Wie NASA-Chef Jim Bridenstine sagte, habe man aber den geplanten Aufenthalt „verlängert“. Als Grund nannte er, dass die USA derzeit mit nur einem Astronauten, nämlich Chris Cassidy, und damit mit dem absoluten Minimum in der Station vertreten seien.
Die USA konnten seit der Einstellung des Shuttle-Programms Mitte 2011 nicht mehr mit eigenen Raumschiffen bemannt vom eigenen Territorium starten.
© Gerhard Kowalski